Chronik des TSV (1921 – 2005)
Am 7. Mai 1921 wird der Nettelkamper Sportverein als MTV (Männerturnverein) gegründet, er behält diesen Namen bis zur Umbenennung in TSV Nettelkamp am 11. Mai 1946.
Im ersten Vierteljahrhundert werden im Verein hauptsächlich Sportarten wie Turnen, Leichtathletik und Fußball betrieben. Zum Turnen geht man auf den Saal vom Gasthaus Zander. Doris Niebuhr stiftet großzügig einen Barren. Hermann Sauer tut sich in der Leichtathletik hervor, am 17. Mai 1925 gewinnt er in Uelzen im Waldlauf der Klasse I die Bronzemedaille. Über die Erfolge der Nettelkamper Fußballer aus diesen frühen Tagen gibt es leider keine Unterlagen.
Zehn Jahre später scheint das dörfliche Interesse am Sportverein ziemlich erlahmt zu sein, doch Werner Baucke appelliert am 18. Februar an alle Sportler, doch aktiv zu bleiben, sein Aufruf wird erhört.
Die letzte Generalversammlung vor dem Krieg findet am 25. Januar 1936 statt, die Vereinsunterlagen aus der Kriegszeit existieren nicht mehr, gingen entweder verloren oder wurden vernichtet.
Am 11. Mai 1946 wird dem Verein neues Leben eingehaucht. Das Amt des Ersten Vorsitzenden übernimmt Kristian Knigge, eine drei Tage später datierte Liste belegt, dass der Verein nun aus 47 Mitgliedern besteht. Nun wird auch Handball gespielt: Eine Herren- und zwei Damenmannschaften gehen in die Vorbereitungsphase, im Jahr darauf belegen die Herren in der A-Klasse den 3. Platz. Eine zweite Herrenmannschaft und eine Tischtennis-Riege kommen hinzu. 1946 übernimmt Erich Pommerien das Amt des 1. Vorsitzenden.
Aus dieser Zeit der Nachkriegswirren nun einige Zitate aus den Protokollbüchern, die einen kleinen Einblick in damalige Verhältnisse erlauben:
Auf das Eintrittsgeld bei den Heimspielen ist zu verzichten, wenn eine Person sportbegeistert und wirklich nicht in der Lage ist, das Geld (RM 1,-) hierfür zu erübrigen.
Das Fußballspielen scheiterte an der Beschaffung der nötigen Fußballschuhe.
Es wurde auch über Taktik gesprochen: z.B. über taktische Fehler beim Spielen gegen den Wind.
Der Sturm der Damenmannschaft war nicht hart genug. Es wurde vorgeschlagen, 2xwöchentlich zu üben.
Zu den Auswärtsspielen fuhr man mit einem LKW oder Pferdegespann.
Zur Reparatur des Handballes wurden 20 Zigaretten benötigt (die man auch zusammenbekam)
Sportbekleidung kann erworben werden, wenn 2/3 des Wertes in Lebensmitteln gegeben werden können.
Da trotz mehrfacher mündlicher und schriftlicher Aufforderung die fehlenden Sporthosen nicht zurückgegeben worden sind, sehen wir uns veranlasst, die Polizei damit zu beauftragen.
1948 steigt die 1. Herren in die Bezirksklasse auf, die 2. Herren spielt in der B-Klasse. 1949 ist dann ein Jahr herber Rückschläge: Die 2. Herrenmannschaft und die Damenmannschaft muss man auflösen und auch die 1. Herren muss aus finanziellen Gründen aus der Bezirksklasse zurückgezogen werden, und das, nachdem sie einen hervorragenden 5. Platz belegt hat. Diese erfolgreiche Truppe muss nun wieder in der A-Klasse spielen. Eine im Vorjahr gegründete A-Jugend erringt mit 13:1 Punkten den zweiten Platz ihrer Klasse. Am 12. März 1949 wird Gerhard Mahlmann 1. Vorsitzender.
1950 wird der neue Sportplatz von Rudolph Elbers gepachtet. Man ruft ebenfalls eine Theatergruppe ins Leben, die bei Auftritten in der Umgebung große Erfolge verbuchen kann. Auch sportlich bleibt man erfolgreich: Die 1. Herren belegt den 3. Platz in der Handball A-Klasse, die dank des Nachwuchses aus der A-Jugend erneut gemeldete 2. Herren wird 4. in der B-Klasse.
In der Saison 1951/52 wird die 1. Herren dann zum ersten Mal und dies sogar mit einer makellosen Bilanz von 32:0 Punkten und einem Torverhältnis von 213:87 überlegen Kreismeister. Die 2. Mannschaft belegt den dritten Tabellenplatz. In Nettelkamp wird weiterhin tüchtig geturnt und begeistert Theater gespielt, auch in der Jugendarbeit ist man im Dorfe aktiv.
Am 17. März 1952 wird Edgar Bade 1. Vorsitzender, am 11. Januar 1953 übernimmt Helmut Heuer diesen Posten.
Im Februar 1954 spielen die Nettelkamper zum ersten Mal Hallenhandball. Auf dem Feld wird man erneut Kreismeister und zusätzlich noch Uhlenschildsieger. Siegfried Krüger wird Kreismeister im 3000 Meter-Lauf, Erich König wird Kreismeister im Speerwurf und im Stabhochsprung. 1956 besuchen die Nettelkamper Sportler gemeinsam die Länderspiele der deutschen Nationalmannschaft gegen Portugal und Schweden im Niedersachsenstadion; dies scheint ein gewisser Ansporn gewesen zu sein, denn 1957 folgt bereits der nächste Kreismeistertitel.
1958 beendet Otto Schulenburg seine aktive Laufbahn als Turnwart, doch noch heute erzählt man von seinen Turnkünsten. 1959 wird Joachim Ringewaldt Kreismeister im Hochsprung, Heino Gläser stellt als Ehrengast der Jahreshauptversammlung den Handballern zwei Paar Handballschuhe zur Verfügung.
1960 wird man mit den 1. Herren Pokalsieger und schafft den Aufstieg zur Bezirksklasse. Diese Herausforderung ist dann aber doch eine Nummer zu groß, im folgenden Jahr folgt unmittelbar der Wiederabstieg. In der Halle kommt der TSV nicht besonders gut zurecht, die Mannschaften werden in ihren jeweiligen Klassen Tabellenvorletzter.
Im August 1961 wird ein Sportfest ausgerichtet, auf dem Sportplatz wird musiziert, der Sprechfunk (!) wird von Coca Cola (!) gestellt. Dem Kamerad Schulenburg wird bei dieser Gelegenheit zur Silberhochzeit gratuliert und ein Geschenk überreicht. Dem Spieler Gerhard Hinrichs soll der Kauf einer Sportbrille gewährt werden. 1962 werden auch im Tischtennis Punktspiele ausgetragen, ein Jahr später gelingt den Herren erneut der Sieg beim Uhlenschildturnier. Ein Freundschaftsspiel gegen das 4/94 Panzerbataillon wird mit 14:6 gewonnen. Der allseits beliebte Vereinswirt Strampe verlässt Nettelkamp.
1965 wird man wiederum Kreismeister, in den Aufstiegsspielen muss man sich, wie auch in der Halle, mit dem vorletzten Platz begnügen. Der Aufstieg gelingt dann nach der Wiederholung des Kreismeistertitels im Folgejahr. Bemerkenswert hierbei ist, dass die Nettelkamper sowohl in der Meisterschaft als auch während der Aufstiegsspiele zum Bezirk ungeschlagen blieben. Der Bezirk jedoch erweist sich erneut als zu hartes Pflaster – Nettelkamp steigt gleich wieder ab. Die 2. Herren wird in ihrer Klasse nur Letzter, die A-Jugend erreicht einen 5. Platz. Nun muss Nettelkamp I sogar die 1. Kreisklasse verlassen, es folgen düstere Jahre in der Vereinsgeschichte. Zwar kann die erste Mannschaft in der Hallensaison 1968 noch einmal den dritten Platz belegen, aber sowohl die 2. Mannschaft als auch die A- und B-Jugend werden Letzter ihrer Klassen.
Am 18. Januar 1969 gibt Helmut Heuer nach 16 Jahren als Vereinsvorsitzender seinen Posten an Rolf Dietrich ab. Drei Jahre später, am 4. März 1972, wird Hermann Sauer 1. Vorsitzender. Die nächsten 16 Jahre waren im Handball für den TSV wenig erfolgreich, man gewann eher selten und rangierte durchweg auf unteren Tabellenplätzen, daher richten wir den Blick zunächst lieber auf andere Ereignisse. 1971 wird zum 50-jährigen Bestehen des Vereins ein großes Fest ausgerichtet. Man lädt vielerlei Gäste ein und führt ein Großfeldturnier durch. Im Rahmen der Feierlichkeiten werden die folgenden Mitbegründer des TSV geehrt: Otto Schulenburg, Albert Brammer, Hermann Moritz, Hermann Schulz, Albert Gade, Otto Sauer, August Goltermann, Willi Dammann und Wilhelm Hinrichs. Das ganze Dorf feiert nach Kräften, im Folgejahr kann man sich dann aus finanziellen Gründen erst einmal kein Sportfest leisten. 1972 wird Hermann Sauer 1. Vorsitzender des Vereins, er behält dieses Amt für die nächsten zwanzig Jahre inne!
1974 organisiert der TSV am 13. April dann zum ersten Mal sein Osterfeuer, dass ja jetzt schon seit Langem eine feste Tradition des Dorfes ist. 1975 läuft die Pacht des Sportplatzes aus, das Gelände wird an Hans-Joachim Elbers zurückgegeben.
Im nächsten Jahr wird dann das Osterfeuer unter Beteiligung französischer Sportler gefeiert. Die Franzosen werden in einer Blitzaktion von Otto Nieschulze und Wilhelm Sauer in Nettelkamp untergebracht. Dies ist zugleich der Beginn des Sportleraustausches zwischen Bois Guillaume und Nettelkamp. Das Sportfest findet in den Jahren 1976 – 1978 auf dem Nienwohlder Sportplatz statt. 1977 und 1979 fahren die Nettelkamper dann nach Frankreich, wobei die Tour 1979 wegen allzu forscher Feierei vom Kreissportbund bemängelt wird. 1979 ist auch das Jahr, in dem der TSV seinen neuen Sportplatz bekommt, ab dem 6. November 1979 darf er sich nun auch „eingetragener Verein“ (e.V.) nennen.
1980 sind wieder die Franzosen zu Gast, außerdem beginnt man am 9. Mai mit dem Bau des Sporthauses. Bereits zwei Monate später kann man Richtfest feiern, im gleichen Jahr errichtet Günter Jendrosch mit einigen Feuerwehrkameraden den Grillplatz. 1981 wird das Sporthaus endgültig fertig gestellt und am 31. Juli 1982 mit einem Turnier eingeweiht.
1983 wird in Gemeinschaftsarbeit des TSV und der Feuerwehr ein Festzelt gebaut, das am 27. August mit einem Dorffest eingeweiht wird. Man gründet eine Damen-Gymnastikgruppe unter der Leitung von Imke Andres. Die neu gegründete B-Jugend der Herren belegt den sechsten Platz ihrer Staffel. Im Jahr 1984 gewinnt diese Mannschaft den Kreispokal. Bei den Herren übernimmt Bernhard Scheidel das Amt des Trainers, es geht endlich wieder aufwärts mit dem Nettelkamper Handball.
1985 erringt man weitere Erfolge: Die Herren werden 3. in der 2. Kreisklasse und im Uhlenschildwettbewerb. Bei den Turnieren in Wathlingen, Oldenstadt und Nettelkamp erringt man jeweils erste Plätze. Die B-Jugend schließt die Punktspiel-Saison mit einem 3. Platz ab, wird dann altersmäßig zur A-Jugend und belegt in Lephan bei einem Großturnier mit 30 Mannschaften den 3. Rang.
1986 wird die Herrenmannschaft ungeschlagen Meister der 2. Kreisklasse und steigt in die 1. Kreisklasse auf. Man erreicht das Halbfinale des Kreispokals und das Bezirkspokalfinale und nimmt somit am Landespokalwettbewerb teil. Dort schrammt man dicht an einer Sensation vorbei und unterliegt nur knapp gegen eine sechs Klassen höher spielende Mannschaft aus Göttingen. Turniere in Stöcken und Oldenstadt werden gewonnen. Die A-Jugend belegt in der Meisterschaft den dritten Rang und wird Kreispokalsieger. Am 16. August richtet der TSV ein 40-Jahre-Jubiläums-Hand-ballturnier aus, 13 Mannschaften nehmen teil. Goldene Ehrennadeln für 40-jährige Mitgliedschaft erhalten: Alfred Albert, Erich König, Albert Gade, Otto Habermann und Hermann Sauer.
1987 steigen die Herren in die Kreisliga auf und gewinnen außerdem den Kreispokal. Auch die A-Jugend wird Kreismeister. Helmut Endewardt erhält die goldene Ehrennadel für 40 Jahre TSV, 17 Leute fahren mit nach Frankreich. 1988 erhält auch Paul Rudnik die goldene Ehrennadel. In diesem Jahr kommen 24 französische Gäste nach Nettelkamp: Rekord! Das Training der 1. Herren übernimmt Detlev Grüll, Karlheinz Borrmann gibt den Posten des Jugendleiters nach 12 Jahren an Otto Nieschulze ab. Im Jugendbereich wird eine Spielgemeinschaft mit Wrestedt gegründet: Diese läuft unter dem Namen SG Ostheide. Die Herren belegen in der Kreisliga den sechsten Platz, es wird auch wieder eine zweite Herrenmannschaft gemeldet.
1989 hat der Verein 130 Mitglieder, davon 23 Jugendliche unter 18 Jahren. Die 1. Herren belegt nach dieser Saison den 8. Platz in der Kreisliga, man verliert das Kreispokalfinale gegen den Post SV Uelzen. Die erstmals seit Langem wieder gemeldete 2. Herren wird zwar Letzter der 2. Kreisklasse, kann aber als Erfolg verbuchen, dass bei ihnen nun wieder der Handball, nicht das Biertrinken, im Vordergrund steht. Die Spielerfrage wird zunehmend kritischer, die Personaldecke wird dünner, da viele Spieler durch Wehr- oder Wehrersatzdienst, durch Studium oder durch fehlende Arbeitsplätze in unserer Region dazu gezwungen werden, wegzuziehen. Es entstehen auch Engpässe bei den zu meldenden Schiedsrichtern.
An der Frankreichfahrt beteiligen sich in diesem Jahr 14 Leute. Das Nettelkamper Sportfest verregnet fast vollständig, doch man lässt sich nicht abschrecken. Das geplante Großfeldturnier zwischen dem TVU und Nettelkamp findet trotz schwieriger Bodenverhältnisse statt. 1990 wird die Satzung des TSV zum Zwecke der Anerkennung seiner Gemeinnützigkeit geändert. Die erste Herrenmannschaft hat akuten Personalmangel, die zweite muss nicht nur beim Training aushelfen.
Am 29. Juni 1991 wird auf dem Sportplatz ein großes Handballturnier ausgetragen, an dem fünf Vereine aus der Kreisliga und fünf weitere aus der 1. bzw. 2. Kreisklasse teilnehmen. Leider kommen nicht so viele Zuschauer wie erhofft. Im Herbst 1991 wird die neue Halle in Wrestedt durch die Vereine der Samtgemeinde in Betrieb genommen. Im Spiel gegen HSG Lüneburg erhält Bernhard Scheidel eine Rote Karte, gegen die jedoch Einspruch eingelegt wird. Die 1. Herren gewinnt sowohl Kreispokal und Uhlenschild und wird in der Meisterschaft 5. Hermann Moritz erhält die goldene Ehrennadel für 40 Jahre Mitgliedschaft. Es wird darüber diskutiert, ob das Sportheim in Besitz der Samtgemeinde übergehen soll, wenn das Gerätehaus der Feuerwehr angebaut wird.
1992 wird Detlef Gade neuer 1. Vorsitzender, zugleich wird Hermann Sauer Ehrenvorsitzender des Vereins. Zu Ostern hat man wieder die Franzosen zu Gast, Ostersonntag wird gebosselt.
Das Festzelt wird für das Osterfeuer neu beplant, die Kosten hierfür teilt sich der Sportverein mit der Dorfgemeinschaft, der Feuerwehr, dem Gesangverein und dem Motorradclub. Günter Wolterstorff betreut die anfallenden Arbeiten mit großem persönlichen Einsatz, obwohl er in diesem Jahr auch seine Silberhochzeit feiert und somit auch einiges vorzubereiten hat. Die Preise für die Zeltmiete werden wie folgt festgelegt:
350 DM mit den alten Planen
600 DM mit den neuen Planen
Tanzboden 50 DM
2 Helfer pro Mann und Stunde 20 DM
Man organisiert eine Busfahrt in den Harz, die allerdings dem Verein ein Minus von 400 DM entstehen lässt. Siegfried Mathes erhält die goldene Ehrennadel des Vereins. Der 1. Herren gelingt die erfolgreiche Verteidigung sowohl des Kreispokals als auch des Uhlenschilds. Die 1. Herren wird Fünfter der Meisterschaft, die 2. Herren wird zunächst Vorletzter und kann dann aufgrund von Personalmangel nicht mehr für die nächste Saison gemeldet werden.
1993 werden auf der Jahreshauptversammlung einstimmig neue Mitgliedsbeiträge festgelegt, Kinder bis 16 Jahre sind nunmehr grundsätzlich beitragsfrei, Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren zahlen 4 DM pro Monat, Erwachsene 8 DM monatlich. Auf dieser Versammlung gibt es auch Probleme bei den Ehrungen: Die Ehrennadeln waren nicht mehr rechtzeitig lieferbar und können somit erst nachgereicht werden.
Aber in diesem Jahr gibt es auch erfreuliche Entwicklungen – der Verein ruft eine Badminton-Sparte und eine Kinderturngruppe ins Leben. In Nettelkamp wird auch gewandert – Helmut Folske und Karlheinz Borrmann planen und bewandern Strecken zwischen 6 und 8 Kilometern. Wilhelm Dammann erhält die goldene Ehrennadel für 40-jährige Mitgliedschaft.
Der TSV nimmt mit einer Mannschaft an einem Fußballturnier in Hagen teil, man qualifiziert sich sogar für die Endrunde, an der man dann leider wegen Terminüberschneidung mit dem Nettelkamper Dorffest nicht teilnehmen kann.
Im Oktober findet erstmals ein Laternenumzug für die Nettelkamper Kinder statt, der Verein wird hierbei durch die SELK und die FFW unterstützt. Im Dezember wird dann auch zum ersten Mal eine Weihnachtsfeier ausgerichtet. Bei beiden Veranstaltungen ist der Anklang sehr groß, wohingegen die Resonanz beim Handballturnier im Sommer deutlich hinter den Erwartungen zurückbleibt.
In der Folgezeit treten einige Leute aufgrund der Beitragserhöhung aus dem Verein aus, dennoch steigt die Anzahl der Mitglieder von 135 auf 147, was in erster Linie auf die Neugründung der Badminton-Sparte zurückzuführen ist, die gut angenommen wird. Auch die verstärkte Jugendarbeit in der SG Ostheide führt zu Vereinsbeitritten. Im TSV gibt es nun auch eine Wandergruppe, Helmut Folske und Karlheinz Borrmann organisieren Wanderungen sowohl in der näheren als auch in der weiteren Umgebung.
1994 wird nach einigen Querelen auf zwei Versammlungen der Vorstände aller Vereine Nettelkamps geklärt, dass das Festzelt Besitz des TSV sei, Zeltmeister bleibt Günter Wolterstorff. Das diesjährige Sportfest läuft organisatorisch bestens, die Zahl der Besucher ist allerdings eher bescheiden. Es ist in erster Linie den vielen Kuchenspenden der TSV-Frauen zu verdanken, dass sich die Durchführung des Festes dennoch lohnt. Auch in diesem Jahr findet in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr ein Laternenumzug statt. Zudem organisiert der TSV ein Weihnachtsfest, auf dem diesmal sogar Live-Musik geboten wird.
Im Handball kann sich die Herrenmannschaft trotz großer Personalprobleme recht gut schlagen, man hält sich in der Spitzengruppe der Kreisliga, nicht zuletzt deshalb, weil sich immer wieder einige „Handballrentner“ dazu bereit erklären, auszuhelfen, wenn Not am Mann ist. Man nimmt auch recht erfolgreich an einigen Turnieren und Pokalwettbewerben teil, qualifiziert sich sogar für den Bezirkspokal. Im Jugendbereich gibt es eine männliche A- und eine B- Jugend, dazu eine gemischte D-Jugend und eine Minimannschaft für Jungen und Mädchen unter 8 Jahren.
1995 übernimmt Burkhard Hopp zunächst kommissarisch das Amt des Kassenwarts von Hans-Joachim Scheidel und freut sich über 700 DM Einkünfte aus dem Verleih des Vereinszeltes an das THW. Burkhard Schwierske übernimmt zunächst das Traineramt der 1. Herren, legt es aber bald wieder nieder. Das Sportlerheim des TSV geht an die Samtgemeinde, da es nun auch von der Feuerwehr genutzt wird. Für den Verein hat dies den Vorteil, dass Strom- und Wasserkosten von nun an von der Samtgemeinde getragen werden. Auf einer Dorfversammlung wird beschlossen, das alte Gerätehaus der FFW zur Lagerung des Vereinszeltes und anderer Utensilien der Dorfgemeinschaft zu nutzen. Der Verein organisiert Fahrten zum Länderspiel Deutschland-Dänemark und nach Braunlage.
Die erste Mannschaft der Herren belegt am Ende der Saison 94/95 trotz aller Probleme einen achtbaren vierten Platz, erreicht zudem das Halbfinale des Kreispokals und qualifiziert sich somit für den Bezirkspokal, wo man allerdings gegen den Heideligisten HSG Lohheide ausscheidet.
Da nach der Saison einige erfahrene Spieler aufgehört haben und die nachfolgenden Spieler teilweise noch sehr jung sind, startet das Team mit Schwierigkeiten in die neue Saison und scheidet im Kreispokal bereits in der ersten Runde aus. Zum Jahresende übernimmt Wolfgang Klare das Traineramt der ersten Herren und hat ehrgeizige Ziele, versucht er doch zugleich als Manager des Vereins neue Werbepartner zu gewinnen und die Jugendarbeit zu professionalisieren.
Im Rahmen dieser Aktivitäten soll der Vertrag mit dem TSV Wrestedt über die SG Ostheide gekündigt und die entsprechenden Mannschaften vom TSV Nettelkamp weitergeführt werden. Die von der Firma Klare erwirtschafteten Gewinne sollen zukünftig zu 40% an den TSV gehen, 10% kämen guten Zwecken zu, die verbleibenden 50% verblieben bei der Firma Klare. Käme es zu Verlusten, würden diese nicht auf den Verein zurückfallen.
Die A-Jugend der SG Ostheide belegt in der Kreisklasse mit dem vierten Rang einen Platz im gehobenen Mittelfeld. Die weibliche D-Jugend ist ebenfalls im mittleren Tabellenbereich angesiedelt, die E-Jugend hat starken Zulauf, man könnte fast zwei Mannschaften bilden. Die männliche C-Jugend wird für die neue Saison nicht gemeldet, da ihr Betreuer sich aus dem Handballsport zurückzieht. Problematisch bleibt, dass der TSV nicht über eine ausreichende Anzahl von Schiedsrichtern verfügt. Die Badmintonsparte verzeichnet einige Neuzugänge und weist eine zufriedenstellende Gesamtentwicklung auf.
Im Jahr 1996 organisiert der TSV anlässlich seines 75jährigen Jubiläums ein großes Turnier in der HEG-Halle, an dem neben der russischen Nationalmannschaft auch der Bundesligist TUS Nettelstedt teilnehmen. Leider ist das Zuschauerinteresse sehr gering, sodass der Ausrichter „Handballmanagement Klare“ ein deutliches Minus erwirtschaftet.
Im August lädt der TSV zu einem zweitägigen Jubiläumssportfest ein, muss dann aber den zweiten Turniertag absagen, weil mehrere gemeldete Mannschaften fernbleiben, ohne dies zuvor mitgeteilt zu haben. Das im Rahmen der Festlichkeiten stattfindende „Open-Air-Konzert“ lockt leider nur wenige Dorfbewohner, die Stimmung ist dennoch gut. Im Oktober lädt der TSV zum Festkommers im Schützenhaus Kallenbrock und spendiert Essen und einen Teil der Getränke. Auch hier wird abends eine Tanzveranstaltung geboten und auch hier ist das Publikumsinteresse enttäuschend gering, zumal der Eintritt frei ist. Besser läuft es da bei den anderen Aktivitäten des Vereins, Osterfeuer, Laternenumzug und Weihnachtsfeier finden guten Anklang und auch die Veranstaltungen im Rahmen des Franzosenaustauschs erfreuen sich regen Zuspruchs. Die Mitgliederzahl des Vereins steigt von 150 auf 190.
Die erste Herren kann zum Schluss der Saison 95/96 den Abstieg aus der Kreisliga nur knapp verhindern und vermag auch in der neuen Saison nicht zu überzeugen, erfreulich ist, dass nun auch wieder eine 2. Mannschaft gemeldet werden kann. Im Turnierbetrieb kann die erste Mannschaft einige Erfolge verbuchen, sie gewinnt das Pfingstturnier in der Wrestedter Sporthalle und das Sommerturnier auf dem Nettelkamper Sportplatz.
Der TSV belegt auch beim Volleyballturnier in Hagen gute Plätze. Der Sportverein nimmt im Jugendbereich unter dem Dach der SG Ostheide mit fünf Mannschaften am Punktspielbetrieb teil.
Am Badminton-Spielbetrieb nehmen nun 17 Aktive teil, die durchschnittliche Beteiligung an den Übungsabenden liegt bei 10 Spielern. Die Wandergruppe unter Leitung von Karlheinz Borrmann organisiert monatlich Wanderungen, die Resonanz lässt jedoch zu wünschen übrig. Joachim Gohlke übernimmt das Amt des Handballobmanns von Detlef Cynis. Der TSV löst die Spielgemeinschaft zum Ende der Saison 96/97 auf, da der TSV Wrestedt / Stederdorf den Vertrag gekündigt hat.
Da dies für den Verein bedeutet, dass er deutlich mehr ehrenamtliche Betreuer im Jugendbereich gewinnen muss, wird auf der Jahreshauptversammlung 1997 beschlossen, dass Trainer und Betreuer von nun an beitragsfreie Mitglieder des Vereins sind. Im Verlaufe dieses Jahres wächst die Zahl der Vereinsmitglieder auf 215, was auch an der Einrichtung einer Damengymnastiksparte liegt. Nach der Auflösung der SG Ostheide arbeitet der TSV nun im Rahmen der Jugendspielgemeinschaft Nettelkamp/Wrestedt mit dem TSV Wrestedt/Stederdorf zusammen, die Kosten für den Spielbetrieb werden zu 40 % vom TSV, zu 60 % von den Wrestedtern übernommen. Auch der TUS Oldenstadt hat seine weibliche B- und C-Jugend in die JSG integriert.
Der TSV richtet anstelle des Sportfestes auf dem Sportplatz in diesem Jahr ein kombiniertes Jugend- und Herrenhandballturnier in der Wrestedter Halle aus, das ein voller Erfolg ist. Im Bereich des Herrenhandballs gibt es erhebliche Änderungen. Zunächst steigt die 1. Mannschaft am Ende der Saison 96/97 ab, der Trainer Wolfgang Klare nimmt sich im Februar aus privaten Gründen das Leben. Nach Ende der Saison erklärt Thomas König sich bereit, den Trainerposten zu übernehmen.
Es gelingt ihm, der Mannschaft neues Leben einzuhauchen, die Trainingsbeteiligung bessert sich erheblich und dementsprechend wird auch die spielerische Qualität des Teams gesteigert. Da die zweite Mannschaft des TUS Oldenstadt vom Punktspielbetrieb zurückgezogen wird, rutscht der TSV zurück in die Kreisliga und etabliert sich an der Tabellenspitze, was auch dazu führt, dass wieder mehr Zuschauer den Weg in die Halle finden. Auch die zweite Mannschaft schlägt sich achtbar und landet im Mittelfeld der Tabelle.
Erfreulich ist auch die Konstanz im von Otto Nieschulze organisierten Jugendbereich, der TSV unterhält fünf Mannschaften, die in ihren Tabellen Ränge zwischen dem 9. und dem 1. Platz belegen. Bedauert wird die gescheiterte Zusammenarbeit mit dem TSV Wrestedt/Stederdorf, die dazu geführt hat, dass die weibliche B-Jugend abgemeldet werden muss.
Beim Badminton führt die schlechte Hallenzeit für den Übungsabend (Freitag 20:00 bis 22:00) zu einem deutlichen Rückgang der Teilnehmerzahl, man hofft, dass sich dies wieder ändert, sobald der neue Termin (Montag 20:00-22:00) aktuell wird. Die Teilnahme an den Übungsabenden der Damengymnastikgruppe ist sehr erfreulich, die Zahl der Aktiven liegt bei durchschnittlich 25. Thomas König, Dörte Städing und Gudrun Gade organisieren das Kinderturnen in Wrestedt, Karlheinz Borrmann leitet weiterhin die Wandergruppe.
1998 kündigt der TSV Wrestedt/Stederdorf erneut die Zusammenarbeit mit dem TSV Nettelkamp, der TSV führt die Jugendhandballsparte nunmehr allein. Im Gegensatz hierzu gibt es Erfreuliches aus dem Bereich des deutsch-französischen Sportleraustausches und der Vereinsaktivitäten, das Osterfeuer ist wieder ein voller Erfolg. Auch das Sportfest in der Sporthalle Wrestedt, der Laternenumzug und die Weihnachtsfeier des TSV finden regen Zuspruch.
Die 1. Herren des TSV belegt zum Schluss der Saison 97/98 den ersten Platz. Wegen einer umstrittenen Klausel des Regelwerks wird man zwar nicht offizieller Meister, fühlt sich aber dennoch als „der wahre Meister“, was auch auf entsprechenden T-Shirts zum Ausdruck gebracht wird. An den Aufstiegsspielen zur Bezirksklasse kann man aus Verletzungsgründen nicht teilnehmen.
Auch die zweite Mannschaft schlägt sich achtbar und erreicht einen Platz im Mittelfeld. Die Schiedsrichtersituation hat sich mittlerweile deutlich verbessert, der Verein verfügt nun über 10 Unparteiische. Die Jugendmannschaften belegen überwiegend Plätze im Mittelfeld, die F-Jugend wird mit 16:0 Punkten und 120:31 Toren überragender Meister ihrer Altersklasse.
An den Badminton-Übungsabenden nehmen montags nun wieder 12-14 Spieler teil, beim Aerobic ist die Beteiligung eher wechselhaft. Das Kinderturnen soll nun altersdifferenziert stattfinden, es soll zwei Gruppen geben, in der einen Kinder von 3-6, in der anderen Kinder von 7-10 Jahren.
Auf der Jahreshauptversammlung 1999 beschließt der TSV, auf dem Sportplatz ein Beachhandballfeld anzulegen. Auch wenn die Anzahl der Helfer bei diesem Projekt zu wünschen übrig lässt, gelingt es doch, das Feld fertig zu stellen. Der TSV richtet auf dem Sportplatz ein großes Kindersportfest aus, das ein voller Erfolg wird, am Ende fließen der Jugendarbeit in der Samtgemeinde und im TSV jeweils 1200 DM an Spendengeldern zu. In diesem Jahr wird auch wieder eine Fahrt in den Harz angeboten, die ebenfalls sehr guten Anklang findet.
Bei der 1. Herren muss der Abgang von fünf Leistungsträgern hingenommen werden, hinzu kommt, dass Thomas König nicht länger Trainer der Mannschaft ist. Dies führt dazu, dass die Mannschaft zwischenzeitlich auf den letzten Tabellenplatz abrutscht. Die 2. Herren schlägt sich besser, sie erreicht in der Meisterschaft den fünften Platz und erreicht zudem das Halbfinale des Kreispokals. Sie qualifiziert sich somit für die erste Runde des Bezirkspokals, in der sie dann allerdings ausscheidet.
In der Saison 98/99 erreichen die weibliche B-Jugend den 5., die weibliche D‑Jugend den 3., die gemischte E-Jugend den 4. Platz. Diese Mannschaften nehmen auch an einem Jugendturnier in Diesdorf teil und belegen dort hervorragende Platzierungen zwischen Rang drei und Rang eins. Des Weiteren unternimmt die B-Jugend eine Ferienfreizeit am Tankumsee, der TSV veranstaltet zudem eine Fahrt der anderen Jugendmannschaften zum Serengeti-Park. Beim Aerobic und beim Badminton gibt es wenig Veränderungen gegenüber zu den Vorjahren, das gut besuchte Kinderturnen leitet jetzt Regina Erdmann.
Im Jahr 2000 richtet der TSV Nettelkamp ein Beachvolleyball-Turnier aus, dessen Erlöse dem Erhalt des Sommerbades Stadensen zugute kommen. Die Beteiligung ist rege, viele Mannschaften nehmen teil und zahlreiche Zuschauer finden den Weg zum Sportplatz. Auf dem Beachfeld wird erstmalig auch das Uhlenschild-Turnier ausgetragen, die Veranstaltung wird ebenfalls ein voller Erfolg. Dahingegen wird das traditionelle Sommersportfest ein mittlerer Flop – nur wenige Gastmannschaften nehmen teil und auch die Abendveranstaltung zu Abschluss des ersten Tages fällt aufgrund von Organisationsfehlern mehr oder weniger ins Wasser. Der zweite Turniertag wird schließlich ganz abgesagt. Thomas König legt sein Amt als Schriftführer des TSV nieder, zunächst Kerstin Henkel, später Martina Hopp übernehmen dieses Amt kommissarisch. Hans-Hermann Moritz übernimmt den Bereich Öffentlichkeitsarbeit.
Die erste Herren erhält vom Automobilforum Toyota Uelzen einen Satz neue Trainingsanzüge, erfreulich ist auch, dass die Beachanlage des TSV vonseiten des Landkreises nachträglich mit 600 DM gefördert wird.
Am Ende der Saison 1999/2000 belegt die 1. Herren den vorletzten Tabellenplatz und steigt somit aus der Kreisliga ab. Otto Nieschulze erklärt sich bereit, die Mannschaft zu trainieren, die erste Herren gewinnt dann den Uhlenschild-Pokal, ein versöhnlicher Ausklang der Saison, der zugleich Hoffnung macht. In der neuen Saison gibt es in der Mannschaft 19 aktive Spieler, sodass das Team nun plötzlich das Problem hat, nicht alle spielwilligen Handballer einsetzen zu können. Man spielt recht erfolgreich und belegt am Ende des Jahres den zweiten Tabellenplatz, der zum Wiederaufstieg berechtigen würde.
Die weibliche B-Jugend schließt die Saison 1999/2000 mit 30:2 Punkten als überlegener Kreismeister ab und gewinnt anschließend auch das Uhlenschild-Turnier. Auch die weibliche C-Jugend spielt erfolgreich, qualifiziert sich als Tabellenzweiter für die Bezirksmeisterschaft. Zuletzt wird auch die gemischte E-Jugend mit 27:1 unangefochten Staffelsieger, muss sich dann allerdings im Endspiel um die Kreismeisterschaft der HSG Lüneburg mit 12:22 geschlagen geben.
Die Übungsabende im Badminton verzeichnen einen starken Rückgang der Teilnehmer, derzeit sind es nur noch vier bis sechs Leute. Das Kinderturnen wird nunmehr von Regina Erdmann und Sonja Neelsen geleitet, von den etwa 30 teilnehmenden Kindern stammt etwa ein Drittel aus Nettelkamp. Die Wandersparte hat Burckhard Wiermann übernommen, doch auch er bedauert, wie schon sein Vorgänger, die geringe Beteiligung an den Aktivitäten der Sparte.
Im Jahr 2001 wird Otto Nieschulze Nachfolger von Detlef Gade und somit neuer 1. Vorsitzender des TSV Nettelkamp. Stellvertretender Vorsitzender wird Ralf Henkel, neuer Schriftführer Marc Eschenbach. Im Mai richtet der TSV erstmalig ein Beachhandball-Turnier im Jugendbereich aus, doch leider ist die Resonanz trotz 40 angeschriebener Vereine eher dürftig. Die Nettelkamper Teams belegen gute Plätze (die weibliche C-Jugend wird Erste, die gemischte E-Jugend Zweite) und die Veranstaltung findet den Beifall aller Beteiligten. Dennoch bleibt vor dem Hintergrund der enttäuschenden Beteiligung fraglich, ob der TSV noch einmal derartige Anstrengungen für eine solche Veranstaltung unternehmen wird.
Später im gleichen Monat wird mithilfe von Freiwilligen ein zweites Beachfeld angelegt, den Sand stiftet Firma Bode. Auf den zwei Beachplätzen wird am 9./10. Juni ein Beachvolleyball-Turnier zugunsten der Badeanstalt Stadensen veranstaltet, an dem insgesamt 19 Mannschaften teilnehmen. 600 DM können an den 1. Vorsitzenden der ISO, Joachim Evers, übergeben werden. Eine Woche später wird dann auch das Uhlenschildturnier erneut auf dem Nettelkamper Sportplatz ausgetragen.
Die wichtigste Veranstaltung des Jahres ist die Feier anlässlich des 80jährigen Jubiläums des Vereins am 26. August 2001. Bei schönem Wetter und unter guter Beteiligung sowohl seitens der Aktiven wie auch seitens der Dorfbewohner ist insbesondere das Nettelkamper „Dreamteam“ Publikumsmagnet, eine Mannschaft ehemaliger aktiver Handballer des Vereins. Ein anderer Höhepunkt ist die Vorführung der weiblichen A-Jugend, die auf originelle Weise ihre Version der Entwicklung des Handballs durch die Jahrhunderte schauspielerisch darbietet.
Der TSV startet mit fünf Jugendmannschaften in die Saison 2000/2001. Besonders erfolgreich ist zuletzt die gemischte F-Jugend unter Trainer Thomas König, die mit 20:0 Punkten und 142:37 Toren Kreismeister wird. Einen guten 2. Platz belegt mit 18:6 Punkten und 208:151 Toren die männliche D-Jugend unter Ecki Speidel und H.-H. Moritz. Mit 13:11 Punkten und 168:193 Toren wird Otto Nieschulze mit der weiblichen A-Jugend Dritter der Meisterschaft und steigt in den Bezirk auf, wo allerdings danach leidvolle Erfahrungen gesammelt werden.
Einen vierten Platz belegt mit 18:14 Punkten und 300:216 Toren die weibliche C-Jugend unter Dieter Medzech. Diese Platzierung ist vor dem Hintergrund der großen Personalprobleme dieser Mannschaft auch ein Achtungserfolg. Die weibliche E-Jugend unter H.-H. Moritz wird mit 11:13 Punkten und 125:121 Toren „nur“ Fünfte, spielt jedoch eine gute Rückrunde.
Während beim Badminton und beim Aerobic die Beteiligung zu wünschen lässt, sind die regelmäßigen Wanderausflüge für viele Vereinsmitglieder inzwischen zum festen Bestandteil ihrer Freizeitgestaltung geworden.
Abgesehen von den sportlichen Aktivitäten wird das Jahr 2001 geprägt von den Querelen um den Sportplatz. Am 30. Juli 2001 kündigt Käthe Pommerien dem TSV Nettelkamp den Pachtvertrag des Sportplatzes zum 31. September 2004. Es gibt eine Vielzahl von Gründen, die von beiden Seiten als ursächlich für die Zuspitzung der Situation angesehen werden, und dies soll nicht der Ort sein, um weiter auf die Thematik einzugehen. Im August 2001 kündigt Burkhard Hopp sein Amt als Kassenwart, kommissarisch übernimmt Burckhard Wiermann das Amt.
Der TSV lässt das Jahr 2001 diesmal schon am 3. November mit dem Laternenumzug ausklingen, auf eine zentrale Weihnachtsfeier wird verzichtet, die Mannschaften feiern im Kreis der Spieler. Für die Jugendspieler, die Trainer und Betreuer der Jugendmannschaften gibt es ein T-Shirt mit dem Aufdruck „Handball – TSV Nettelkamp“ als Weihnachtsgeschenk.
Die Anfang Januar 2002 durchgeführte Winterwanderung ist eine gelungene Bereicherung der Aktivitätenpalette des Sportvereins. Spartenleiter Burkhard Wiermann gelingt es, zu diesem Höhepunkt der Nettelkamper Wandersaison mehr als 70 Wanderfreunde aus dem gesamten Kreis im Schützenhaus Kallenbrock zu versammeln. Von dort aus geht es auf zwei verschieden langen Wanderrouten über Nettelkamp und den Bollenser Berg zur Heidefläche und zurück. Nach dem gemeinsamen Abendessen tritt die Theatergruppe des SoVD-Ortsverbands Suderburg auf. Die Erlöse einer Tombola werden den SOS-Kinderdörfern gespendet.
Bei der Jahreshauptversammlung des TSV wird der Vorstand nicht entlastet, da teilweise Unterschriften auf Quittungen fehlen. Die Stimmung auf der Versammlung ist generell angespannt, da im Dorf viele Gerüchte über Missstände in der Vorstandsarbeit kursieren und die Mitglieder zudem recht kontroverse Ansichten vertreten, wie mit der Sportplatzproblematik zu verfahren sei. Es wird beschlossen, zu einem späteren Zeitpunkt eine außerordentliche Mitgliederversammlung anzuberaumen, auf der nach entsprechenden Änderungen dann die Entlastung des Vorstandes nachgeholt werden soll.
Im Jahr 2002 veranstaltet der TSV im Februar den Kinderfaslam. Im Februar und März finden auch diverse Gespräche zwischen Vertretern des Sportvereins und der Gemeinde statt, da die Sportplatz-Angelegenheit weiterhin ungeklärt ist. Trotz aller Bemühungen bleiben die Versuche, zu einer einvernehmlichen Lösung mit dem Verpächter zu gelangen, erfolglos.
Im Mai findet dann die außerordentliche Mitgliederversammlung des TSV statt. Der Vorstand wird entlastet, tritt dann aber geschlossen zurück. Die Vorstandsmitglieder legen dar, mit wie viel Belastung die Arbeit in der Vereinsleitung verbunden sei, was durch die momentan im Dorf aufgeheizte Stimmung noch verstärkt würde. Zudem sei dies eine Reaktion auf die Meinungsverschiedenheiten innerhalb des Vereins und die an den Vorstand gerichteten Vorwürfe der Günstlingswirtschaft und des Missmanagements. Die Versammlung schlägt dann jedoch die zurückgetretenen Mitglieder zur Wiederwahl vor, der Vorstand nimmt in gleicher Zusammensetzung wie zuvor die Arbeit wieder auf.
Zu Pfingsten kommen die französischen Sportsfreunde zu Besuch, der TSV organisiert einen Ausflug nach Hamburg, wo eine Hafenrundfahrt unternommen wird, anschließend besucht man das Gewürzmuseum und das Planetarium.
Im Juni veranstaltet der TSV erneut ein Beachvolleyball-Turnier zugunsten der ISO Stadensen und richtet zwei Wochen später das Uhlenschildturnier aus. Im Juli wird erneut eine Fahrt in den Heidepark organisiert, im August richtet der TSV ein Jugend-Beachhandball-Turnier aus. Am 15. Oktober nehmen Otto Nieschulze und Marc Eschenbach für den TSV an einer Versammlung teil, um erste Vorbereitungen für die im Jahre 2006 anliegenden Feiern „1000 Jahre Nettelkamp und 100 Jahre Feuerwehr“ zu treffen.
Im November 2002 informiert Samtgemeindebürgermeister Harald Benecke den TSV in einem Schreiben darüber, dass Harald Pommerien gegenüber der Verwaltung der Gemeinde Stadensen definitiv erklärt habe, an der Kündigung festhalten zu wollen. Benecke schreibt, man solle sich nunmehr überlegen, wie weiter zu verfahren sei, ob eine „zwingende Notwendigkeit für den TSV an einer Sportfläche“ bestehe, man müsse sich „vor dem Hintergrund der für die Neuausweisung eines Sportplatzes erforderlichen planerischen und kostenmäßigen Umstände mit dieser Frage kritisch“ auseinander setzen.
Aus diesem Grund nimmt Ralf Henkel Gespräche mit der Gemeinde auf, die darauf hinauslaufen, dass ein Sportplatz nur dann finanziert werden könne, wenn dieser auch von anderen Vereinen mitgenutzt werden könne, etwa zum Beachfußball-Spiel. Von mehreren infrage kommenden Vereinen wird deren Bereitschaft signalisiert, eine solche Sportstätte zu nutzen.
Henkel erstellt Skizzen von verschiedenen Planungsmodellen eines Sportplatzneubaus, die neben den Flächen für das Osterfeuer und das Festzelt insbesondere verschiedene Beachfelder darstellen. Diese Felder können, je nach Größe, sowohl für Beachfußball, -handball und -volleyball genutzt werden.
Auf der Jahreshauptversammlung 2003 beschließt der TSV, einen Planungsausschuss ins Leben zu rufen, der ein konkretes Konzept zur Neugestaltung einer Sportfläche erstellen soll. Neben dem Vorstand des TSV übernehmen die folgenden Personen die jeweiligen Bereiche:
- H.-H. Moritz: Sport
- K.-H. Borrmann: Politik
- R. Eschenbach: Ansprechpartner Vereinsmitglieder
- L. Gierke: Ansprechpartner Vereinsmitglieder
- G. Wolterstorff: handwerkliche Umsetzung
- K. Sauer: Rasenanlage, Begrünung
- B. Hopp: Finanzen
- D. Gade: Elektrik
Der Planungsausschuss trifft sich im Laufe des Jahres mehrmals und treibt einerseits die Planungen für ein neues Sportgelände voran, andererseits bemühen sich wiederholt einzelne Mitglieder des Gremiums in Gesprächen mit Harald Pommerien um eine Beilegung des Konflikts.
Am 12. Mai 2003 findet im Rathaus Wrestedt die zweite Sitzung zum Thema „Sportplatz“ statt, an der neben dem Vorstand des TSV diesmal Harald Pommerien, Arnold Schulz, Kai Städing, Bernd Hüners, Alexander Kahlert und Harald Benecke beteiligt sind. Die Gemeinde, Harald Pommerien und der TSV kommen zu einer Einigung, der Vertrag, auf den man sich in diesem Kreise einigt, wird dann am 20. Januar des folgenden Jahres unterzeichnet.
Der zum 30. September 2004 gekündigte Pachtvertrag vom 29. Oktober 1976 wird rückwirkend ab dem 1. Januar 2003 durch den neuen Pachtvertrag ersetzt. Aus Sicht des Vereines sind die wichtigsten Punkte, dass der TSV den Platz auch zukünftig für sportliche Zwecke wie Beachhandball, Beachvolleyball oder Beachfußball nutzen kann. Ebenso hat man nun weiterhin die Möglichkeit, dort eigene Veranstaltungen wie das Osterfeuer durchzuführen. Die Laufzeit von mindestens zwölf Jahren gewährleistet eine hohe Planungssicherheit und auch der Streitpunkt Schankrecht ist nun in einvernehmlicher Weise geregelt worden. Nun kann sich der TSV-Vorstand wieder der eigentlichen Vereinsarbeit widmen.
Der Damenmannschaft des TSV ist es zu verdanken, dass der Verein erstmals nach langer Zeit nun wieder eine Vereinszeitung drucken lassen kann. Die Zeitung erscheint bei einer Auflage von 250 Stück viermal im Jahr und berichtet über den Stand der diversen Mannschaften und über Vereinsaktivitäten. Die sportlichen Entwicklungen des Jahres 2003 sind sehr unterschiedlich. Die erste Herrenmannschaft kann aufgrund der permanent angespannten Personalsituation den Abstieg in die Kreisklasse nicht vermeiden, einziger Lichtblick ist der zweite Platz im Uhlenschildturnier auf dem heimischen Beachplatz.
Die weibliche A-Jugend gewinnt die Meisterschaft und auch den Uhlenschildpokal. In der neuen Saison tritt sie als Damenmannschaft an und spielt sehr erfolgreich in der Kreisklasse. Im Jugendbereich belegt zudem die außer Konkurrenz spielende männliche C-Jugend den ersten Platz und auch die ebenfalls außer Konkurrenz spielende weibliche D-Jugend erzielt mit 14:0 Punkten Rang 1. Die gemischte E-Jugend belegt am Ende der Saison den vierten Platz, die beiden F-Jugenden landen auf den Plätzen drei bzw. sechs.
Die Wandergruppe nimmt an Veranstaltungen in Wriedel, Natendorf und Ebstorf teil. Darüber hinaus veranstaltet man eine Winterwanderung und mit Unterstützung der Oldtimerfreunde wird der jährliche Kreiswandertag ausgerichtet, an dem 120 Aktive teilnehmen. Die Wanderer treffen sich im 4‑Wochen-Turnus zu Spieleabenden bzw. im Sommer zu Fahrradausflügen. Eine dieser Fahrradtouren geht über zwei Tage und hat Malente als Ziel. Zwölf Personen nehmen teil, alle sind danach vollends zufrieden.
Im Bereich Badminton gibt es wenig Neues, der Kreis der Aktiven ist gering, die Teilnehmer aber sind diszipliniert, sodass die Termine der Übungsabende eingehalten werden. Ähnlich ist die Situation beim Aerobic, dort ist allerdings das Hauptproblem, dass nur wenige Nettelkamperinnen an den Übungsabenden teilnehmen, wenngleich das Programm nach Aussagen der Sportlerinnen ansprechend und vielseitig ist. Im Bereich Kinderturnen gibt es weiterhin niemanden, der von TSV-Seite aktiv als Übungsleiter und Ansprechpartner des TSV an den Turnstunden teilnimmt.
An der im Rahmen des Deutsch-Französischen Sportaustausches organisierten Frankreichfahrt des TSV nehmen 2003 neun Mitglieder der Damenmannschaft, fünf Herrenspieler, sowie Familienangehörige teil. Man hat viel Spaß und auch sportlich wird einiges geboten, so macht man bei einem Großturnier mit 70 Damen- und Herrenmannschaften mit, bei dem Mannschaften unterschiedlichsten Leistungsniveaus bis hin zur 2. Französischen Liga vertreten sind.
Am 13. und 14. Juli richtet der TSV auf den Sandplätzen des Sportvereines ein Beachvolleyball-Turnier zugunsten der ISO Stadensen durch. Am 04. Oktober 2003 lädt der Verein zum Laternenumzug ein, strömender Regen und windig-kaltes Wetter schrecken jedoch viele potenziell Interessierte ab, sodass der Kreis der Teilnehmer überschaubar bleibt. Am 25. Oktober 2003 organisiert der TSV einen Besuch bei der Zuckerfabrik Uelzen, den Teilnehmern werden im Rahmen der Werksbesichtigung interessante Einblicke in die Produktionsabläufe gewährt.
Anfang April 2004 treffen am Sportplatz viele Helfer zu einem Arbeitseinsatz ein, den der TSV gemeinsam mit der Feuerwehr organisiert hat, so kann die Sportstätte rechtzeitig zum Osterfeuer auf Vordermann gebracht werden.
Am 10. April wird dann das Osterfeuer veranstaltet, das Wetter ist gut, und zahlreiche Besucher finden den Weg zum Sportplatz, die Feier wird ein voller Erfolg.
Auch das Uhlenschildturnier und das Beachvolleyball-Turnier des TSV werden gelungene Veranstaltungen, besonders erfreulich ist, dass durch die Ausrichtung des Beachvolleyball-Turniers 1260 € Gewinn erwirtschaftet werden können. Zwar weniger lukrativ, aber nicht weniger attraktiv sind der Laternenumzug, bei dem in diesem Jahr auch das Wetter mitspielt, und die Weihnachtsfeier, zu der der TSV am 19. Dezember 2004 einlädt.
Im sportlichen Bereich gibt es aus dem Herrenbereich wenig Neues zu berichten, die 1. Herren leidet weiterhin vorrangig unter der chronisch knappen Spielerdecke und hält sich ebenso wie die 2. Herren im mittleren Tabellenfeld der Kreisklasse. Der Damenmannschaft unter Trainer Otto Nieschulze wird bereits in der ersten Saison im Seniorenbereich Tabellenzweiter der Kreisklasse und schafft somit den Aufstieg in die Kreisliga.
Man entscheidet sich trotz Personalproblemen, bedingt durch Auslandsaufenthalte und Babypausen von Spielerinnen, für diesen Aufstieg und kann auch in dieser Liga gut mithalten. Darüber hinaus scheitern die Damen erst im Halbfinale des Kreispokals. Beim Uhlenschildpokal in Nettelkamp wird auf dem Beachfeld der zweite Platz belegt.
Im Jugendbereich kann der TSV Nettelkamp nach Ablauf der Saison 2003/2004 eine stolze Bilanz präsentieren. Man hat mit fünf Jugendmannschaften am Spielbetrieb teilgenommen, wobei die gemischte F-Jugend von Trainer Detlef Cynis am erfolgreichsten war, die mit 20:0 Punkten Kreismeister der Staffel II wurde. Die gemischte E-Jugend von Trainer Jörg Gierke belegte mit 4:8 Punkten in der Rückrunde den 5. Platz.
Die männliche D-Jugend von Lothar Harms verbesserte sich zwar von Spiel zu Spiel, konnte aber dennoch keinen Sieg erringen und belegte in der Rückrunde mit 0:8 Punkten Platz 5. Die von Hans-Hermann Moritz betreute weibliche C-Jugend belegte in der Rückrunde mit 10:0 Punkten den 1. Platz. Die männliche B-Jugend von B. Block wurde in der Saison 2003/04 mit 17:15 Punkten Vierter in der Staffel UE/LG/DAN/ und dem Kreis Harburg.
In den Sparten Kinderturnen, Aerobic und Badminton ändert sich wenig, im Bereich der Wandergruppe bietet Spartenleiter B. Wiermann nunmehr auch Nordic Walking an. Die Wandergruppe nimmt an Wandertreffen in Wriedel, Natendorf und Ebstorf teil und veranstaltet darüber hinaus am 4. April 2004 auch in Nettelkamp einen Wandertag, an dem die beachtliche Anzahl von 90 Aktiven teilnimmt.
Die Tourenstrecke beträgt ca. 11 km, man wandert durch den Stadenser Bruch bis zu den alten Teichanlagen in Nienwohlde, wo der Rückbau der Anlage durch Bernd Hüners erklärt wird. Später kehrt man zum Ausgangspunkt der Wanderung nach Neumühle zurück und lässt den Tag im Schützenhaus Kallenbrock ausklingen. Über die regelmäßigen Spieleabende im Sporthaus hinaus veranstaltet die Wandergruppe eine 3-Tages-Fahrrad-Tour bei Cuxhaven und eine Bosseltour zu Himmelfahrt. Pfingsten 2004 sind 20 französische Sportler aus Bihorel zu Gast in Nettelkamp, wobei neben der altbekannten Truppe diesmal auch eine männliche B-Jugend Mannschaft mit nach Nettelkamp kommt. Neben sportlichen Aktivitäten auf dem Sportplatz und in der Wrestedter Halle bietet man den Gästen einen Ausflug zur Autostadt nach Wolfsburg und besucht den Landjugendball in Wieren.
Der zeitliche Rahmen dieser Vereinschronik schließt gleichermaßen mit der Jahreshauptversammlung 2005. Die Chronik wird sicherlich fortgeführt werden, doch ist dieser Zeitpunkt nicht nur aus redaktionellen Gründen gut gewählt. Wendet man den Blick nach vorne, so kann man in sportlicher Hinsicht ebenfalls zuversichtlich sein, die Herrenmannschaft trotzt allen Widrigkeiten und erfährt immer mehr Unterstützung durch die Spieler der männlichen A-Jugend, die nun das Alter erreicht haben, um im Seniorenbereich zu spielen. So wird es zukünftig wohl auch wieder möglich sein, an alte Erfolge anzuknüpfen, denn das sportliche Potential der TSV-Jugend ist groß. Im Damenbereich ist es den TSV-Handballerinnen geglückt, auf Kreisebene zu einer festen Größe zu werden, die Mannschaft ist jung und motiviert und wird sicherlich noch viel bewegen.
Besonders stolz kann der TSV aber zweifellos auf seine beispielhafte Jugendarbeit sein, die dem kleinen Verein Aufmerksamkeit und Bewunderung in der gesamten Region gebracht hat. Hier gilt es im wahrsten Sinne des Wortes „am Ball zu bleiben“, was aber bestimmt nicht leicht sein wird. Man bräuchte weitere Unterstützung durch Freiwillige, die die Trainer und Betreuer entlasten oder selbst eine Mannschaft übernehmen, doch es ist schwer, in einem kleinen Verein wie dem unsrigen solche Kräfte zu mobilisieren. Abgesehen davon wird der TSV sich weiterhin bemühen, auch den Vereinsmitgliedern interessante Sportaktivitäten anzubieten, die mit Handball nichts zu tun haben, der Beispruch, den etwa die Nordic-Walking Sparte erhält, bestärkt uns in diesem Bestreben.
Als Letztes zu nennen wären dann noch die vielen Veranstaltungen, die der TSV organisiert, seien es Osterfeuer, Franzosenaustausch, Laternenumzug, Sportturniere oder Ausflüge. Wir denken, dass diese Aktivitäten das Leben in unserem Dorfe bereichern und die Dorfbewohner zusammenführen. Dies ist unser Ziel und hierfür werden wir auch in Zukunft unsere Arbeit leisten.